Der Arbeitskreis Asyl (AK Asyl) unterstützt die Geflüchteten aus Filderstadt und vertritt ihre Interessen gegenüber Behörden wie z.B. den Fachämtern der Stadtverwaltung und den politischen Gremien Filderstadts, aber auch regional auf verschiedenen Ebenen.

Der AK Asyl versteht sich als Ansprechpartner für Ehrenamtliche aus allen Ortsteilen in Filderstadt und bietet daher auch ungebundenen ehrenamtlichen Helfern aus den einzelnen Stadtteilen seine Hilfe und Unterstützung an.

Wie ist es dazu gekommen?

Weltweit waren und sind Millionen von Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung. Nachdem Ende 2013 auch in Filderstadt-Sielmingen eine größere Gemeinschaftsunterkunft für etwa 140 Geflüchtete durch das Landratsamt Esslingen eingerichtet wurde, traf sich eine kleine Gruppe von Ehrenamtlichen, Vertretern der Stadtverwaltung und der vom Landkreis zur sozialen Betreuung beauftragten AWO, um den neu angekommenen geflüchteten Menschen Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags zu geben.

Schnell wurde den Beteiligten aber klar, dass weitere Hilfen notwendig waren, z.B. bei Kleidung und beim Spracherwerb. Die Ehrenamtlichen schlossen sich zum „Arbeitskreis (AK) Asyl Filderstadt“ zusammen. Bei diesem freiwilligen Zusammenschluss ist es bis heute geblieben, die Gründung eines eingetragenen Vereins wurde nicht angestrebt. In den ersten Jahren waren es etwa 80 bis 120 Freiwillige die sich in unterschiedlichen Aufgaben engagierten, Menschen unterschiedlichen Alters (von Schüler bis Rentner), mit unterschiedlicher Bildung und Motivation.

In den letzten Jahren hat sich die Situation in Filderstadt grundlegend verändert. Die Zahl der Unterkünfte ist deutlich gestiegen, immer mehr Geflüchtete leben für längere Zeit oder auf Dauer hier. Nach einer gewissen Zeit wechselt die Zuständigkeit für Unterbringung und soziale Betreuung vom Landratsamt (VU – Vorläufige Unterbringung) zur Kommune, hier Filderstadt (AU – Anschlussunterbringung). Es änderten sich auch die Schwerpunkte der Unterstützung. Neue Herausforderungen sind nun die Suche nach Ausbildung oder Arbeit, die Suche nach einer eigenen Wohnung und auch verstärkt die Fragen beim Nachzug von Familienmitgliedern. Hier sind die regelmäßigen Begegnungstreffen eine gute Möglichkeit um Probleme und Fragen anzusprechen. Viele Geflüchtete kommen aber nun auch vermehrt durch einen geregelten Alltag mit manchem allein zurecht. Inzwischen sind es etwa 40 bis 60 Personen die sich in verschieden Gruppen des AK engagieren.

Der AK Asyl Filderstadt wünscht sich eine enge Zusammenarbeit mit den Fachämtern der Stadt Filderstadt sowie mit anderen Organisationen und Vereinigungen die sich um die Integration geflüchteter Menschen bemühen. So sind wir etwa auch an der Erstellung und Umsetzung des Vielfaltskonzepts der Stadt Filderstadt beteiligt.

In folgenden Links erhalten Sie einen Überblick über die Struktur des AK Asyl (Organigramm) und über das Netzwerk des AK Asyl Filderstadt.